Faseroptisches chaotisches Verschlüsselungssystem basierend auf FPGA
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Hier ist ein praktischer, ingenieurfreundlicher Entwurf für ein faseroptisches chaotisches Verschlüsselungssystem auf Basis von FPGA, plus das, was aus der jüngsten Literatur bekannt ist, Kompromisse und ein minimaler HDL-Kern, um Sie zu beginnen.
Was „Chaos-Verschlüsselung über Glasfaser“ bedeuten kann (2 praktikable Architekturen)
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Rein digitale Chaoserzeugung im FPGA + Standard-Optiklink (für Produkte empfohlen)
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Das FPGA generiert einen chaotischen Schlüsselstrom (z. B. aus Logistik-/Tent-/Lorenz-Abbildungen), führt eine Stream-Chiffre/XOR-Verschlüsselung durch und moduliert die verschlüsselten Bits auf eine herkömmliche optische Übertragung (PAM-4, QPSK/16QAM).
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Vorteile: Funktioniert mit handelsüblichen optischen Modulen (SFP28/CFP/Analog-Frontends), gut validierbar, skalierbar bis 10–400 Gb/s. Viele veröffentlichte Chaos-Chiffren auf FPGA.
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Physikalische Chaosoptik mit Lasersynchronisation (Forschung/fortgeschritten)
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Ein Halbleiterlaser (z. B. DFB) wird über Rückkopplung/Injektion in einen chaotischen Zustand gebracht, die Nachricht darin eingebettet (Maskierung, Chaos-Shift-Keying) und am Empfänger über Synchronisation wiedergewonnen.
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Das FPGA übernimmt Hochgeschwindigkeits-DAC/ADC, Entzerrung, Takt-/Trägerwiedergewinnung, schlüsselabhängige Parameter und FEC. Forschungsergebnisse zeigen bereits Übertragungen mit 100 Gb/s und 800–8190 km Reichweite – jedoch noch nicht für Serienprodukte geeignet.
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Systemblockdiagramm (Text)
Tx (FPGA)
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Schlüssel & Sitzungsverwaltung → Chaos-PRNG-Kerne (mehrere Abbildungen gemischt) → Stream-Chiffre (XOR/Add über GF(2^n)) → Framer/FEC (z. B. KP4/RS) → Mapper (PAM-4 / QPSK/16QAM) → DACs
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Optik: Treiber → IQ-Modulator oder MZM → EDFA/VOA/OSNR-Management → Glasfaser
Rx (FPGA)
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Koherenter/IMDD-Empfänger → ADCs → Taktrückgewinnung → CD/PMD-Entzerrung + Equalizer → Träger-/Phasenwiedergewinnung → De-Framing/FEC → Entschlüsselung (gleicher Chaos-PRNG) → Klartext
(Bei physikalischem Chaos zusätzlich: chaotischer Laser mit Rückkopplung am Tx, synchronisierter Laser am Rx.)
Zentrale FPGA-Bausteine
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Chaotische PRNG-Kerne: Parallelisierte diskrete Abbildungen (Logistik, Tent, Chebyshev, Lorenz), mit Whitening (z. B. Xorshift/LFSR).
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Chaos-basierte Stream-Chiffre: Schlüsselstrom K →
C = P ⊕ K
oder Modulo-Addition. Lässt sich auch mit AES/ZUC kombinieren. -
High-Speed-I/O und DSP: SerDes bis 112 Gb/s, PAM-4 oder kohärente DSP-Blöcke (CD/PMD-Kompensation, Carrier Recovery).
Optische Hardware (typische Komponenten)
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Tx: DFB/ECL-Laser → IQ-Modulator oder MZM, RF-Treiber, VOA, EDFA, Isolator.
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Rx: Koherenter Empfänger (90°-Hybrid + Balanced-PDs) oder APD/PD mit TIA → Hochgeschwindigkeits-ADCs.
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Chaosoptik (Forschung): Laser mit optischer Rückkopplung oder gegenseitiger Injektion; Delay-Linie, OC/ISO.
Minimaler HDL-Sketch (Logistische Abbildung, Q1.31)
Sicherheitshinweise
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Endliche Präzision reduziert Chaos → Risiko schwacher Schlüsselströme; deshalb mit bewährten Verfahren (AES-GCM, ZUC) kombinieren.
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Chaos auf physikalischer Ebene ist interessant, ersetzt aber keine Kryptographie; eher als zusätzliche Schutzschicht nutzen.
Leistungsziele
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Durchsatz: Keystream ≥ Datenrate (z. B. ≥100 Gb/s → ≥4 parallele PRNG-Lanes).
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Ressourcen: Chaos-PRNG < 10 k LUTs je Lane; für kohärente DSP benötigt man High-End-FPGAs (UltraScale/Stratix-10/Agilex).
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Latenz: < 1 µs im Cipher-Pfad, einige 10 µs im kohärenten DSP.
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Reichweite: Forschung zeigt >800 km, teils bis 8190 km.
Test/Validierung
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Zufälligkeit: NIST SP 800-22, Dieharder.
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Sicherheitsvergleich: Gegen AES-GCM/ZUC messen.
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Link-Performance: BER/FER vs. OSNR, Dispersion/PMD.
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Chaos-Laser: Synchronisationsbereich, Zeitverzögerungssignatur (TDS) testen.
Kurzfassung
Ein faseroptisches Chaos-Verschlüsselungssystem auf FPGA-Basis kann digital (Chaos-PRNG + normale Optik) oder physikalisch (chaotische Laser mit Synchronisation) realisiert werden.
Digital ist praktikabel für Produkte (10–400 Gb/s), physikalisch aktuell eher Forschung. FPGA-Bausteine: Chaotische PRNGs, Stream-Chiffre, FEC, SerDes, DSP. Für Sicherheit empfiehlt sich die Kombination mit klassischen Verfahren (AES/ZUC). Moderne Forschung zeigt bereits 100 Gb/s Links und mehrere tausend Kilometer Reichweite.
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