Synchrone und asynchrone Kommunikation von Single-Chip-Mikrocontrollern
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Dies ist ein grundlegendes Konzept in der Mikrocontroller-Kommunikation. Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung der synchronen und asynchronen Kommunikation, speziell im Kontext von Ein-Chip-Mikrocontrollern.
Kernkonzept: Das Taktsignal
Der Hauptunterschied liegt darin, wie der Zeitpunkt der Datenübertragung verwaltet wird.
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Synchrone Kommunikation: Die beiden Geräte teilen sich ein gemeinsames Taktsignal (SCL, SCK). Die Daten werden zu bestimmten Zeitpunkten (steigende oder fallende Flanke) dieses Taktimpulses gesendet und empfangen. Dies synchronisiert Sender und Empfänger.
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Asynchrone Kommunikation: Es gibt kein gemeinsames Taktsignal. Stattdessen müssen sich beide Geräte im Voraus auf die Geschwindigkeit der Kommunikation (die Baudrate) einigen. Sie verlassen sich auf ihre eigenen internen Taktgeber und verwenden Start-/Stopp-Bits, um jedes Byte zu rahmen.
1. Synchrone Kommunikation
Bei der synchronen Kommunikation werden Daten in Blöcken (Frames oder Paketen) übertragen, oft begleitet von einem kontinuierlichen Taktsignal.
Funktionsweise:
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Ein Master-Gerät (normalerweise der Mikrocontroller) erzeugt das Taktsignal.
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Der Master sendet einen Datenblock (z.B. ein Byte oder ein 16-Bit-Wort) Bit für Bit über eine Datenleitung (z.B. MOSI).
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Das Slave-Gerät liest jedes Bit zu einem bestimmten Zeitpunkt, definiert durch die Flanke des Taktsignals.
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Dieser Prozess setzt sich für den gesamten Datenrahmen fort. Da der Takt immer läuft, sind keine Start-/Stopp-Bits für jedes Byte nötig, was es für große Datenmengen effizienter macht.
Gängige Protokolle:
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SPI (Serial Peripheral Interface): Ein sehr verbreitetes, einfaches und schnelles 4-Draht-Protokoll.
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Leitungen: SCLK (Serial Clock), MOSI (Master Out Slave In), MISO (Master In Slave Out), SS/CS (Slave Select/Chip Select).
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Vorteile: Sehr hohe Geschwindigkeit, Vollduplex (Daten können gleichzeitig gesendet und empfangen werden), einfache Hardware.
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Nachteile: Benötigt mehr Pins (3 + 1 pro Slave), keine integrierte Fehlerprüfung, kein Bestätigungsmechanismus.
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I²C (Inter-Integrated Circuit): Ein Zwei-Draht-Protokoll, das häufig für die Kommunikation mit Sensoren, EEPROMs und anderen Peripheriegeräten verwendet wird.
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Leitungen: SDA (Serial Data), SCL (Serial Clock).
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Vorteile: Nur zwei Drähte, unterstützt mehrere Master und Slaves (jeder Slave hat eine eindeutige Adresse), hat Bestätigungsbits (ACK/NACK) für eine grundlegende Fehlerprüfung.
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Nachteile: Langsamer als SPI, komplexeres Protokoll, anfällig für Störungen auf langen Leitungen.
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Merkmale:
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Geschwindigkeit: Allgemein höher due to the continuous clock and no overhead per byte.
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Komplexität: Die Hardware ist oft simpler (besonders SPI), aber das Protokoll kann komplexer sein (besonders I²C).
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Effizienz: Effizienter für die Übertragung großer, kontinuierlicher Datenblöcke.
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Anzahl der Geräte: SPI benötigt eine dedizierte Chip-Select-Leitung pro Slave, was die Skalierbarkeit erschwert. I²C skaliert einfach mit Adressen.
2. Asynchrone Kommunikation
Bei der asynchronen Kommunikation werden Daten als einzelne Bytes oder Zeichen gesendet, die jeweils von Start- und Stopp-Bits eingerahmt werden, ohne gemeinsamen Takt.
Funktionsweise (UART):
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Die Datenleitung wird auf high (Leerlaufzustand) gehalten.
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Ein Start-Bit (logisch low) signalisiert den Beginn eines Datenrahmens.
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Die Datenbits (normalerweise 8 Bits) werden nacheinander gesendet.
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Ein optionales Paritätsbit kann zur grundlegenden Fehlererkennung folgen.
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Ein oder mehrere Stopp-Bits (logisch high) signalisieren das Ende des Rahmens und setzen die Leitung wieder in den Leerlaufzustand.
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Der Empfänger verwendet seinen intern generierten Takt, der auf die vorab vereinbarte Baudrate eingestellt ist, um die Datenbits in der Mitte ihres erwarteten Zeitfensters abzutasten.
Gängiges Protokoll:
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UART (Universal Asynchronous Receiver/Transmitter): Kein Kommunikationsprotokoll an sich, sondern eine Hardware-Komponente, die asynchrone serielle Kommunikation implementiert.
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Gängiger Standard: RS-232, RS-485, TTL-Serial.
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Leitungen: Typischerweise zwei: TX (Transmit) und RX (Receive). (Hinweis: Masse (GND) ist ebenfalls essentiell).
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Vorteile: Sehr einfach, benötigt nur zwei Drähte für die grundlegende Kommunikation, weit verbreitet und unterstützt.
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Nachteile: Erfordert eine präzise Übereinstimmung der Baudraten, Overhead durch Start-/Stopp-Bits (z.B. 2 Bits Overhead für 8 Bits Daten = 20% Overhead), keine integrierte Adressierung oder Multi-Drop-Fähigkeit in ihrer Grundform.
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Merkmale:
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Geschwindigkeit: Begrenzt durch die Genauigkeit der internen Oszillatoren und die Notwendigkeit, eine Baudrate zu vereinbaren. Allgemein langsamer als synchrone Methoden.
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Komplexität: Das Protokoll ist sehr einfach, aber die UART-Hardware selbst kann komplex sein (ist jedoch in fast allen Mikrocontrollern integriert).
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Effizienz: Weniger effizient due to the start/stop bit overhead for each byte.
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Anzahl der Geräte: Typischerweise Punkt-zu-Punkt (Eins-zu-Eins). Für Multi-Drop (Vielteilnehmerbetrieb) sind zusätzliche Hardware und Adressierung im Datenprotokoll (wie Modbus) erforderlich.
Vergleichstabelle
Merkmal | Synchron (SPI, I²C) | Asynchron (UART) |
---|---|---|
Taktsignal | Gemeinsamer Takt (SCLK, SCL) | Kein gemeinsamer Takt |
Datenübertragung | Kontinuierliche Blöcke synchron zum Takt | Einzelne Bytes, gerahmt von Start/Stopp-Bits |
Geschwindigkeit | ** Allgemein höher** (z.B. SPI kann 10+ Mbps) | Allgemein niedriger (begrenzt durch Baudratengenauigkeit) |
Drähte/Pins | Mehr (SPI: 3+ pro Slave; I²C: 2) | Weniger (2 + Masse) |
Effizienz | Hoch (kein Overhead pro Byte) | Niedriger (20-30% Overhead durch Start/Stopp-Bits) |
Komplexität | Einfachere Hardware, komplexeres Protokoll | Einfacheres Protokoll, komplexere interne Hardware (Baudratengenerator) |
Fehlerprüfung | I²C hat ACK/NACK-Bits; SPI hat keine | Optionales Paritätsbit; oft softwarebasiert |
Mehrfachgeräte | Einfach (I²C: Adressierung; SPI: Chip Select) | Schwierig (typischerweise Punkt-zu-Punkt) |
Gängige Anwendungen | Sensoren, Displays, SD-Karten, ADC/DACs (SPI). Sensoren, Echtzeituhr (RTC), EEPROM (I²C). | PC-Kommunikation, GPS-Module, Bluetooth-Module, Debug-Konsolen. |
Zusammenfassung und Wann man was verwendet
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Verwenden Sie synchrone Kommunikation (SPI/I²C), wenn:
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Sie hohe Geschwindigkeit benötigen (z.B. für Displays oder Speicherchips).
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Sie mit vielen onboard Peripheriegeräten auf derselben Leiterplatte kommunizieren.
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Effizienz für große Datenübertragungen wichtig ist.
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Verwenden Sie asynchrone Kommunikation (UART), wenn:
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Sie einfache, langstrecken Kommunikation benötigen (z.B. mit einem PC über USB-zu-Serial, oder einem anderen Mikrocontroller in einem anderen Gehäuse).
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Das Peripheriegerät sie von Natur aus verwendet (z.B. GPS, Bluetooth, altmodische Sensoren).
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Sie eine Debugging-Konsole benötigen, um Nachrichten von Ihrem Mikrocontroller auszugeben.
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Die meisten realen Mikrocontroller-Projekte verwenden eine Kombination aus beiden. Ein Projekt könnte beispielsweise verwenden:
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I²C zum Auslesen von Temperatur und Druck from a sensor.
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SPI zum Schreiben von Daten auf ein OLED-Display.
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UART zum Senden der Daten an einen Computer zur Protokollierung oder an ein Bluetooth-Modul zur drahtlosen Übertragung.
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