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An welche Display-Geräte kann sich das Raspberry Pi anschließen?

August 20 2025
Ampheo

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Der Raspberry Pi ist unglaublig vielseitig, wenn es um Anzeigeoptionen geht. Er kann mit einer riesigen Auswahl an Geräten verbunden werden, von Standard-Konsumelektronik bis hin zu spezialisierten Komponenten für Projekte.

Der Raspberry Pi ist unglaublig vielseitig, wenn es um Anzeigeoptionen geht. Er kann mit einer riesigen Auswahl an Geräten verbunden werden, von Standard-Konsumelektronik bis hin zu spezialisierten Komponenten für Projekte.

Hier ist eine umfassende Übersicht über die Anzeigegeräte, an die ein Raspberry Pi angeschlossen werden kann.

An welche Display-Geräte kann sich das Raspberry Pi anschließen?

1. Standard-Konsumergeräte (Am gebräuchlichsten)

Dies sind die einfachsten und beliebtesten Methoden, um einen Bildschirm für Ihren Pi zu bekommen.

  • HDMI-Monitore und -Fernseher:

    • Anschluss: Direkt über den HDMI-Anschluss (Full-size HDMI bei älteren Modellen, micro-HDMI beim Pi 4, Pi 5 und Zero/Zero 2 W).

    • Details: Dies ist die Standardmethode. Sie bietet hochauflösendes Video und Audio über ein einziges Kabel. Sie unterstützt Auflösungen bis zu 4K @ 60Hz (Pi 4/5) und 1080p bei früheren Modellen. Die meisten modernen Fernseher und Computermonitore haben HDMI-Eingänge.

    • Adapter nötig? Für die micro-HDMI-Anschlüsse am Pi 4, Pi 5 und Zero-Modellen benötigen Sie ein micro-HDMI-zu-HDMI-Kabel oder ein Standard-HDMI-Kabel mit einem micro-HDMI-Adapter.

  • DVI-Monitore:

    • Anschluss: Verwendet den HDMI-Anschluss des Pi.

    • Details: DVI überträgt Video, aber keinen Ton. Sie können ein einfaches HDMI-zu-DVI-Kabel oder einen Adapter verwenden, um einen DVI-Monitor anzuschließen. Dies ist eine gute Möglichkeit, einen alten Computermonitor wiederzuverwenden.

  • VGA-Monitore:

    • Anschluss: Verwendet den HDMI-Anschluss des Pi.

    • Details: VGA ist ein analoges Signal, während HDMI digital ist. Ein passiver Adapter reicht nicht aus. Sie benötigen einen aktiven HDMI-zu-VGA-Konverter. Diese Konverter benötigen oft eine eigene Stromversorgung (über einen USB-Anschluss), um korrekt zu funktionieren.

2. Offizielle Raspberry Pi Displays

Raspberry Pi hat seine eigene Reihe von speziell angefertigten Displays, die direkt an die speziellen Anschlüsse des Boards angeschlossen werden.

  • Raspberry Pi Touch Display:

    • Anschluss: Verwendet den DSI-Port (Display Serial Interface) am Pi (der schwarze Flachbandanschluss neben den GPIO-Pins).

    • Details: Dies ist ein 7-Zoll-Display mit 800x480 Auflösung und kapazitiver Touchscreen-Funktion. Es ist dafür konzipiert, nahtlos mit dem Pi zu arbeiten und benötigt nur ein einziges Flachbandkabel für sowohl Video als auch Touch-Eingabe. Es ist perfekt für All-in-One-Eingebettete Projekte wie Steuerpanels oder tragbare Geräte.

  • Raspberry Pi 7" Display (Älter):

    • Ein Vorgänger des Touch-Displays mit einer niedrigeren Auflösung und einem resistiven Touchlayer.

3. DIY & Hobby-Displays (über GPIO)

Für kompaktere oder benutzerdefinierte Projekte können Sie Displays direkt an den GPIO-Header anschließen.

  • SPI TFT Displays:

    • Anschluss: GPIO-Pins (unter Verwendung des SPI-Protokolls).

    • Details: Dies sind kleine, kostengünstige Bildschirme (übliche Größen: 0,96", 1,3", 1,8", 2,4"). Sie haben eine niedrige Auflösung und eine langsamere Aktualisierungsrate, was sie ungeeignet für Videos macht, aber perfekt für die Anzeige von Sensordaten, einfachen Menüs oder Statusinformationen. Sie werden oft als Kits geliefert, die Tasten enthalten.

  • I2C OLED Displays:

    • Anschluss: GPIO-Pins (unter Verwendung des I2C-Protokolls, nur 2 Drähte für Daten plus Stromversorgung).

    • Details: Sehr klein (typischerweise 0,96" oder 1,3"), monochrom und extrem scharf. Perfekt für die Anzeige einiger Textzeilen oder einfacher Grafiken mit sehr geringem Stromverbrauch. Das klassische Display für Sensorprojekte.

  • Parallele RGB TFT Displays:

    • Anschluss: GPIO-Pins (unter Verwendung vieler Pins für eine parallele Verbindung).

    • Details: Diese bieten eine höhere Leistung als SPI-Bildschirme (bessere Aktualisierungsrate und Auflösung), verbrauchen aber eine große Anzahl der GPIO-Pins des Pi. Sie erfordern mehr Aufwand für die Einrichtung, sind aber ein guter Mittelweg zwischen SPI und HDMI.

4. Tragbare / Laptop-Displays (USB)

  • USB-betriebene HDMI-Monitore:

    • Anschluss: Der HDMI-Anschluss des Pi für Video und ein USB-Anschluss zur Stromversorgung des Monitors.

    • Details: Dies sind portable, flache Monitore, die oft mit Laptops verwendet werden. Sie funktionieren perfekt mit dem Pi, da sie direkt vom USB-Anschluss des Pi mit Strom versorgt werden können, was einen sehr sauberen Aufbau ermöglicht.

  • USB-Videoadapter (DisplayLink):

    • Anschluss: USB-Port des Pi.

    • Details: Dies ermöglicht es, zusätzliche Displays an einen Pi anzuschließen (z.B. für ein Dual-Monitor-Setup). Es erfordert die Installation von Software-Treibern und verbraucht erhebliche CPU-Ressourcen, daher ist die Leistung nicht so gut wie bei den nativen HDMI- oder DSI-Anschlüssen.

5. Retro- und Vintage-Lösungen

  • Composite (Analoge) Fernseher und Monitore:

    • Anschluss: 3,5mm AV-Jack (bei älteren Pi-Modellen) oder Composite-Video-Pin auf dem GPIO-Header.

    • Details: Dies ist der alte RCA-Cable-Standard (gelb, rot, weiß). Er bietet eine sehr niedrige Qualität in Standardauflösung. Er ist nützlich für den Anschluss an sehr alte Fernseher oder für ein Retro-Design. Der Pi 5 hat die analoge Video-Hardware entfernt, daher funktioniert dies nur am Pi 4 und älter ohne zusätzliches Zubehör.

6. "Headless"-Modus (Kein physischer Bildschirm)

Dies ist eine äußerst wichtige und verbreitete Methode, besonders für Server und automatisierte Projekte.

  • Netzwerkverbindung:

    • Methode: Sie betreiben den Pi ohne angeschlossenen Bildschirm und greifen remote über ein Netzwerk auf seinen Desktop oder seine Kommandozeile zu.

    • Protokolle:

      • SSH (Secure Shell): Für den Zugriff nur auf die Kommandozeile. Dies ist die gebräuchlichste und effizienteste Methode.

      • VNC (Virtual Network Computing): Um den gesamten Raspberry Pi-Desktop auf dem Bildschirm Ihres Computers zu sehen und zu bedienen.

      • RDP (Remote Desktop Protocol): Eine weitere Option für den Zugriff auf den Desktop.


Zusammenfassungstabelle

Anzeigetyp Anschlussmethode Ideal für Hinweise
HDMI TV/Monitor HDMI-Port Allgemeine Nutzung, Media Center, Desktop Primäre Methode. Überträgt Audio. Bis zu 4K auf Pi 4/5.
DVI Monitor HDMI-Port + Adapter Wiederverwendung alter Monitore Nur Video, kein Audio.
VGA Monitor HDMI-Port + Aktiver Konverter Wiederverwendung sehr alter Monitore Erfordert einen strombetriebenen Konverter.
Offizielles Pi Touch DSI-Port (Flachbandkabel) Eingebettete Projekte, Steuerpanels Integrierter Touchscreen. Plug-and-Play.
SPI TFT Screen GPIO-Pins (SPI) GUIs für kleine Projekte, Datenausgabe Geringe Auflösung, langsame Aktualisierung, wenige Pins.
I2C OLED Screen GPIO-Pins (I2C) Minimalistische Text-/Datenausgabe Winzig, scharf, sehr wenige Pins (2 für Daten).
Composite TV 3,5mm AV-Jack oder GPIO-Pin Retro-Projekte, alte Fernseher Niedrige Qualität, nur SD. Nicht auf Pi 5.
USB Portable Monitor HDMI + USB (Strom) Tragbare Setups Saubere und einfache Stromlösung.
Headless (SSH/VNC) Netzwerk (Ethernet/Wi-Fi) Server, automatisierte Projekte Kein physischer Bildschirm nötig.

Was Sie vor dem Kauf prüfen sollten:

  1. Ihr Pi-Modell: Hat es einen Full-size oder micro-HDMI Anschluss? (Pi 4, 5, Zero verwenden micro-HDMI).

  2. Stromversorgung: Einige aktive Adapter und große Bildschirme benötigen mehr Strom, als der Pi liefern kann; ein powered USB-Hub könnte notwendig sein.

  3. Treiberunterstützung: Offizielle HDMI- und DSI-Displays funktionieren out-of-the-box. SPI/I2C- und USB-Adapter erfordern oft Software-Konfiguration.

  4. Auflösung: Passen Sie die Auflösung des Displays an die Fähigkeiten Ihres Pi an (z.B. kann ein Pi 3 kein 4K ausgeben).

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